Freiwilliges Training- ist das nötig?!

Passend zur Sommerpause gebe ich meinen SchülerInnen gerne Übungen für zu Hause mit. Manche nutzen sie. Manche nicht. Aber das ist auch völlig okay, denn wie es schon heißt, ist es „freiwillig“.

Aber wenn du Fortschritte und Erfolge erzielen möchtest, dann ist ein zusätzliches, freiwilliges Training natürlich super hilfreich. Und zwar nicht nur in den Ferien, sondern auch wenn wir gemeinsam trainieren. Also ein Muss ist es nicht, doch sind wir mal ehrlich: Fortschritte und Verbesserungen fühlen sich doch super an, oder nicht?

In einigen Klassen gebe ich ab und an mal „Hausaufgaben“ auf.

Zum Beispiel, wenn ich mit einer Klasse gerade Pirouetten übe, dann gebe ich ihnen beispielsweise zwei oder drei Aufgaben mit, dass sie an ihre Balancen trainieren können. Ob sie es zu Hause machen, bleibt ihnen selbst überlassen. Eben freiwillig.

Meist üben ein paar SchülerInnen fleißig zu Hause und wenn die anderen SchülerInnen im Unterricht sehen, dass sich das freiwillige Training gelohnt hat, fangen sie meist auch an zu Hause zu üben.

Die Klassen, die ich gerade auf Spitzenschuhe vorbereite, erhalten jede Woche neue Übungen zur Stabilität der Füße, Krafttraining und Koordination, Balance- und Ausdauerübungen. Diese können sie zu Hause immer wiederholen und trainieren. Man sieht jetzt schon wer ein freiwilliges Training zu Hause macht und spätestens, wenn wir das Spitzenschuh- Fitting machen und das erste Mal auf Zehenspitzen stehen, wird ihnen klar, dass ein freiwilliges Training nicht schaden kann.

Auch was die Flexibilität angeht mache ich ab und an Stretching- Einheiten, um meinen SchülerInnen Inspirationen zu geben, was man wie dehnen kann und was dabei zu beachten ist. Auch hier kann man deutlich sehen, wer zu Hause für sich trainiert und Fortschritte macht.

Das heutige Blogthema habe ich natürlich passend zu den bevorstehenden Sommerferien gewählt. Eigentlich schade, dass das Antrainierte in den sechs Wochen verloren geht. Natürlich nicht alles, aber stell dir mal vor wie schön wäre, wenn du nach den Ferien da ansetzen kannst, wo du vor den Sommerferien aufgehört hast?!

Daher als Vorschlag für all meine fleißigen SchülerInnen und alle SchülerInnen, die schnell Fortschritte erreichen und Erfolge feiern wollen:

Überleg dir einen kleinen Wochenplan, um deine Form nicht ganz zu verlieren.

Zum Beispiel:

Montag: 10 Minuten Krafttraining Oberkörper/ Arme, Schultern, Bauch und Rücken

Dienstag: 10 Minuten Stretching (Ganzkörper)

Mittwoch: 5 Minuten Balancetraining, 5 Minuten Ausdauertraining

Donnerstag: 10 Minuten Koordination- und Krafttraining (Ganzkörper)

Freitag: 10 Minuten Stretching (Ganzkörper)

Samstag: 10 Minuten Krafttraining (Unterkörper)/ Po, Beine und Füße

Sonntag: Ruhetag

Vorweg immer ein Warm Up für 5 Minuten

Zum Beispiel: Hampelmann, Squats und Squat Jumps, Reverse Lunch und Kick, Walk into Plank, Half Burpee (jeweils 1 Minute)

Also 15 Minuten wird man doch in den Ferien in sich investieren können, oder? Vor allem wenn man weiß, dass man nach den Sommerferien nicht wieder komplett von vorne anfangen wird. Ich finde, das ist eine super Motivation. Ein kleiner, weiterer Tipp: Vielleicht magst du ja auch lieber mit der Online-Ballettschule trainieren?

Falls du merkst, dass das Training zu Hause nicht dein Ding ist, dann bleibt immer noch die Option eine weitere Unterrichtseinheit in der Ballettschule Lemgo zu nehmen, um nicht nur einmal zu trainieren, sondern zweimal.

Als ich Schülerin war, habe ich übrigens beides gemacht. Ich kam dreimal die Woche zum Unterricht und habe zu Hause trainiert, denn ohne Tanz und Training konnte ich schon damals nicht leben. Und vor allem habe ich selbst die Erfolge und Verbesserungen gemerkt und das hat mich sehr motiviert. Und ich kann euch nur sagen: Ich war so froh als ich damals den Schlüssel zur Ballettschule bekommen habe, denn dann konnte ich auch in den Ferien für mich dort trainieren. * Jackpot*

Ich muss aber auch ehrlich sagen, dass ich 2 Wochen komplett gar nichts machen werde, denn Regeneration ist genauso wichtig und ein Teil vom Training und mein Körper hat es bitter nötig auszuruhen und neue Kraft zu schöpfen.

Nun wünsche ich dir eine schöne Sommerzeit. Der Ballettblog geht nun in eine Sommerpause und meldet sich voraussichtlich im Herbst wieder. Bis dahin bleibt gesund und vor allem in Bewegung.

Eure Annelie